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Jährlicher Strandausflug

Unser Strandausflug war auch dieses Jahr wieder gut besucht! Viele Grüße an alle, die dabei waren!

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Luftalarm!

Kürzlich hatten wir am Stammtisch weit gereisten Besuch, der fröhlich durch die Parks der Stadt schlendernd in etwa meinte, hier sei doch gar kein Krieg. Und ja, wenn man sich die unversehrten Seiten der Altstadt heraussucht und gerade Glück hat, in den paar Tagen des Besuchs keinen Beschuss selbst zu erleben, kann man schon zu diesem Urteil kommen.

Im Gegensatz dazu halten viele Freunde und Verwandte in Deutschland einen Besuch in Odessa für so gefährlich, dass sogar früher regelmäßige Familienbesuche bis auf unbestimmte Zeit verschoben sind und man als Odessit, der die Stadt trotz des Krieges nicht verlassen möchte, für latent lebensmüde gehalten wird.

Um diese beiden extremen Positionen etwas zu Erden, hier dieser Text.

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Die Deutschen und die anderen

Von Peeter Helme

Ich komme nach Odesa durch einen deutschen Freund, der zufällig hier lebt. Er wiederum ist durch einen anderen Deutschen – Alex – hier, der zeitweise hier lebt, sein Unternehmen hier aufgebaut hat und ihn eingeladen hat, für ihn zu arbeiten. Das Gleiche passiert mit mir – ich arbeite auch für Alex, zumindest im ersten Jahr.

Das wiederum sorgt dafür, dass ich automatisch in die örtliche deutsche Gemeinschaft integriert werde. Oder in die deutsche Kolonie, wenn man es so nennen kann. Und in gewisser Weise ist sie das auch. Denn die Gruppe ist ziemlich klein – vor allem jetzt, während des Krieges – aber auf Gedeih und Verderb miteinander verwoben.

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Um 21.33 Uhr plötzlich Luftalarm

Ein Bericht über unseren Stammtisch von Paul Gäbler

Gehen ein Brandenburger, ein Franke, ein Este und eine Ukrainerin in eine Bar … Was beginnt wie ein Witz, wird jeden Mittwoch um 18.30 Uhr Realität. Ein Stammtisch eben, eine Gruppe von Menschen, die sich regelmäßig trifft, um bei ein, zwei, drei Bieren die Lage des Landes zu besprechen. Nicht in Berlin, noch nicht einmal in Deutschland, sondern im südukrainischen Odessa, eben jener Stadt, die in den vergangenen Wochen wiederholt in den Schlagzeilen war, weil russische Marschflugkörper in der Altstadt einschlugen.

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Strand-Stammtisch

Mit besten Grüßen aus der Veranda.

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Hilfslieferungen Dezember

Unsere Stammtischmitglieder waren im Dezember besonders aktiv, um verschiedene Hilfsprojekte in der Ukraine zu unterstützen. Sowohl für Kinder und Kriegswaisen, als auch für Soldaten an der Front wurden Spenden gesammelt und verteilt.

Kinder und Waisen

Armeehilfe

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Odessa, Ukraine

In Deutschland haben einige Leute gelegentlich die Vorstellung, dass das heutige Odessa sich immer noch als „historisches russisches Gebiet“ begreifen könnte. Man zitiert die Stadtgründung durch die russische Zarin oder die russische Abstammung vieler Odessiten. Und aufgrund solcher Geschichten lassen sich einige Leute dann einreden, dass es hier in Odessa eine gewisse Sympathie für Putins blutigen Invasionskrieg bestünde.

Die Statue der Stadtgründerin dekoriert als blutige Henkerin
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Sprachliche Identitätsfindung

von Karina Beigelzimer

Alle Menschen – so auch ich – definieren sich über ihre Sprache. Sie beeinflusst und spiegelt die Mentalität des Menschen und sein Denken.

Derzeit findet in meinem Land nicht nur ein Kampf auf dem Schlachtfeld, sondern gewissermaßen auch ein „Kampf der Kulturen“ statt. Dies reicht von der Zerstörung von Gebäuden und Kulturdenkmälern, dem Entfernen ukrainischer Literatur aus den Bibliotheken bis zum Raub einmaliger Kunstschätze. Die Russen drängen der Bevölkerung in den besetzten Gebieten ihre Sprache und ihre Kultur auf. Alles Ukrainische soll ausradiert werden. Beispielsweise werden Schüler dort gegen die Ukraine aufgehetzt. Grundsätzlich behauptet die russische Seite, die Ukraine habe gar keine eigene Kultur und das Ukrainische sei nur ein russischer Dialekt, womit die ukrainische Sprache als „zweitklassig“ und „minderwertig“ dargestellt wird. Dabei ist die Ukraine eine Nation mit einer mehr als tausendjährigen Geschichte. Kyiv war bereits eine große Metropole, als Moskau noch nicht einmal ein Dorf war.

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Dokumentation über Romanowka

Juri Ruch hat kürzlich eine Dokumentation über den aktuellen Zustand der ehemaligen deutschen Siedlung Romanowka im Odessa Oblast erstellt. Sie trägt den Titel „Insel der Traurigkeit“. Vielen Dank für die Erlaubnis, sie hier zu präsentieren!

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Alte Postkarten

Wir haben einigen Postkarten und Eindrücken aus Odessa aus der Frühzeit der Industrialisierung neues digitales Leben eingehaucht. Viele Kolonisten aus Deutschland gründeten zu dieser Zeit erfolgreiche Firmen in der Region. Vielen Dank an Matthias und Alexander Surilov für die Bilder!